Du magst keine Kuhmilch oder verträgst sie einfach nicht? Oder Du willst Dich verstärkt vegetarisch ernähren? Dann zeigen wir Dir hier mal ein paar richtig gute Alternativen auf, so ganz ohne Muh und ohne Mäh!
Milch ist in diesem Zusammenhang dann nicht mehr das richtige Wort, denn hier handelt es sich durchgehend um pflanzliche Produkte. Nennen wir diese Milchersatzgetränke doch einfach Drinks!
Sojadrink
Das ist der Klassiker unter den sogenannten Milchalternativen. Aus der Sojabohne hergestellt, ist er herrlich geschmacksneutral. Die Hülsenfrucht liefert neben hochwertigem pflanzlichem Eiweiß auch noch B‑Vitamine, Magnesium, Eisen, Kalium und Isoflavone. Die Sojabohnen werden geschält und blanchiert, gemahlen und mit Wasser versetzt. Die Sojakleie wird mit Hilfe von Zentrifugieren herausgetrennt. Der Sojadrink wird oftmals mit Kalzium angereichert.
Haferdrink
Die Grundlage für diesen Getreidedrink sind Hafer und Wasser. Dem wird zusätzlich Sonnenblumenöl zugefügt, da Getreide nun mal relativ fettarm ist. Die Inhaltsstoffe lassen sich jedenfalls sehen: B‑Vitamine, Magnesium und Eisen. Was außerdem gefällt: Haferdrink ist sehr ballaststoffreich, also ein vollwertiges aber dennoch preiswertes Getränk. Haferdrink passt gut in Müsli, Backwaren, aber auch im Kaffee mit seinem süßlich-mildem Hafergeschmack.
Dinkeldrink
Geschmacklich sehr dezent ähnelt der Dinkeldrink der Milch und schmeckt pur, als Kaltgetränk oder warm. Er ist ein passender Begleiter im Müsli, beim Kochen oder Backen. Das volle Korn wird gemahlen und mit Wasser versetzt. Meistens wird noch Sonnenblumenöl und Meersalz dazugegeben. Übrigens: Dinkelmilch flockt nicht aus und ist deshalb sogar als schaumige Krönung auf dem Cappuccino gerne gesehen.
Nussdrink
Haselnuss‑, und mittlerweile sogar Macadamia- und Cashewdrinks finden wir hier im Angebot. Die Nüsse werden geschält, gemahlen und für das feine Aroma leicht geröstet. Danach wird die Nussmasse einfach mit Wasser vermengt. Reich an B‑Vitaminen, Vitamin E, Magnesium, Kalzium, Eisen und ungesättigten Fettsäuren sind diese Alternativen schon etwas Besonderes, was sich auch im Preis wiederspiegelt. Oftmals wird diesem Getränk auch Agavendicksaft untergemischt.
Mandeldrink
Ein Hauch von Marzipan steigt beim Genuss von Mandeldrink in die Nase. Im Mittelalter war dieser Trunk, hergestellt aus gerösteten Mandeln und Wasser als Fastenessen bekannt, da sehr kalorienarm (ca 35 kcal/100 ml). Wenn Du in Sizilien oder Kalabrien unterwegs bist, wirst Du immer mal wieder auf die „Latte di Mandorla“ stoßen.
Reisdrink
Gerade wenn Lebensmittelunverträglichkeiten wie Zöliakie oder Gluten ins Spiel kommen, hat der Reisdrink seinen großen Auftritt. Der Reis wird geschält, gemahlen und mit Wasser vermischt und anschließend einer enzymatischen Spaltung unterzogen. Dabei wird die Stärke teilweise in Zucker umgewandelt. Das Getränk wird gefiltert und mit Sonnenblumenöl und Meersalz versetzt. Kaum Fett dafür aber sehr energiereich durch einen hohen Kohlenhydratanteil schmeckt Reismilch leicht süßlich und erfrischend.
Viele Grüße (nein – nicht aus dem Stall!)
Andrea und Birgit
Übrigens: Keine Angst vor Kalzium-Mangel! Selbst diese pflanzlichen Drinks liefern Dir mittlerweile pro Liter 120 mg Kalzium und ziehen deshalb mit jeder Milch von Muh und Mäh absolut gleich!
Und noch ein Übrigens: Mandelmilch kannst Du auch zu Hause selbst herstellen. Das wichtigste Utensil dazu ist eine Turbo-Küchenmaschine mit ordentlichem Schneidewerk hoher Drehzahl!
Hinterlasse einen Kommentar