Mit dem neuen Jahr kommt der gute Vorsatz: Ich mache regelmäßig Sport! Und so ist der Zulauf in die Fitness-Studios im Moment ungebremst. Auch eine meiner Neukundinnen, die ich seit ein paar Tagen zum Thema Abnehmen betreue, ist fleißig im Studio zu finden. Und dies sage und schreibe viermal die Woche in unterschiedlichen Kursen. Ob Zumba, Zirkeltraining, Bauch-Beine-Po oder Power-Yoga, sie lässt nichts aus und ich liege auf den Knien vor Demut und grenzenloser Anerkennung über so viel Disziplin. Vor allen Dingen weil ich selbst eigentlich ein absoluter Sportmuffel bin und mich momentan ausschließlich auf lange Hundespaziergänge und etwas Walking einlasse.
Trotzdem ist meine Kundin frustriert,
denn ihre Anstrengungen sind auf der Waage nicht zu sehen. Im Gegenteil, ihr Körperfett steigt und damit auch die Kleidergröße. Wie kann das sein? Die Lösung ist ganz einfach: Du kannst so viel Sport treiben wie Du willst, wenn Du Deine Ernährung nicht Deinem Sport anpasst, sind Deine Ergebnisse in der Körperfettreduzierung relativ gering. Wenn ich mich mit den Sportwütigen so unterhalte, gibt es hier in der Regel zwei grundsätzliche Sichtweisen:
- “Jetzt habe ich eine Stunde im Fitness-Studio zugebracht, ich esse auf gar keinen Fall danach noch etwas, damit sich meine Bemühungen auf der Waage auszahlen!” (Diese Herangehensweise ist sehr typisch für uns Frauen!)
- “Jetzt habe ich eine Stunde im Fitness-Studio zugebracht, ich kann mir danach ein Schnitzel und ein Weißbier leisten, hab’ mich ja bewegt!” (Diese Aussage kommt gerne von den Herren der Schöpfung!)
Findest Du Dich da vielleicht wieder? Da kann ich Dich gut verstehen. Ich habe mit meiner Kundin einen Bewegungsplan ausgearbeitet, und nun lässt ihr Körper die Fettpölsterchen langsam lo. Sie fühlt sich nicht mehr gestresst und unter Druck, unbedingt fast täglich Sport zu treiben, um abzunehmen.
Wie mache ich es nun richtig?
Sobald ich Sport treibe (und da ist es erst mal egal, welchen) beanspruche ich meine Muskulatur. Und die will nach dem Sport gut versorgt werden, sprich also ernährt. Denn sonst baust Du die Muskelmasse eher ab als auf, und die ist bekanntlich ja unser größter Fettverbrenner. Esse einfach nach der sportlichen Einheit in einem Zeitfenster von ca. einer halben Stunde hochwertiges Eiweiß mit etwas Kohlenhydraten. So versorgst Du Deine Muskulatur und verheizt sie nicht.
Wichtig ist auch, dass Du bereits während des Sports ausreichend trinkst. Und nur wer seinem Körper Zeit zur Regeneration lässt, wird optimale Ergebnisse erzielen. Das heißt, weniger ist meist mehr. Sonst ist Dein Körper nur gestresst und hat jede Menge Stresshormone im Blut, die die Fettverbrennung stoppen.
Denn der Weg zu Deiner persönlichen Bestform geht 80 % über Deine ausgewogene Ernährung und nur 20 % über den Sport.
Wie oft bist Du denn sportlich unterwegs?
Viele Grüße aus der Frau-in-Bestform Redaktion (komme gerade vom Hundespaziergang)
die Birgit Oldenburg
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